Hagen, 22.7.14 – Beim Schulfest der HagenSchule am letzten Schultag vor den Sommerferien hatte Lionel Henry seinen großen Auftritt – und das gleich doppelt. Zuerst überzeugte der Zehnjährige mit einem Vortrag von Arrangements von Kabalewski auf seinem Cello, anschließend spielte er gemeinsam mit Musiklehrer Frerk Meiners noch ein vierhändiges Duett auf dem Klavier.
Schön früh wollte Lionel Cello spielen. “In der Musikschule konnten sie mir aber keinen Unterricht anbieten, also habe ich zunächst Klavier gelernt”, blickt Lionel auf die Anfänge zurück. Das war vor fünf Jahren. Zwei Jahre später begann er dann doch mit dem Cello-Spiel. Das Musikinstrument war schnell zur Hand: Schließlich ist Lionels Mutter von Beruf Geigenbauerin. Selbstverständlich fertigte sie das Cello für ihren Sohn an. Doch mit dem Cello allein ist es nicht getan. Lionel: “Der Bogen ist ganz neu. Er stammt aus der Werkstatt von Jean de Smet.”
Nach eineinhalb Jahren Unterricht wechselte der Zehnjährige den Cello-Lehrer. “Meine jetzige Lehrerin, Felicitas Stephan, habe ich immer schon bewundert. Sie ist Profi-Musikerin und hat allein im Juni zwölf Konzerte gegeben”, berichtet Lionel. Durchschnittlich viermal pro Woche übt er auf dem Cello – oft auch in der Mittagspause an der HagenSchule. Hier findet er den idealen Raum, um seine Talente zu entfalten. Dazu gehört nämlich nicht nur die Musik: Auch in Mathematik ist Lionel überaus begabt. Dabei kommt ihm die AG “Mathe konkret” zugute, die er einmal pro Woche während der Unterrichtszeit besuchen kann. Hier greift das Konzept der HagenSchule in idealer Weise: Jeden Schüler individuell zu fördern und seine Stärken weiter auszubauen. Was er später einmal werden möchte, weiß Lionel noch nicht genau. “Ich würde gerne etwas mit Musik, Mathematik und Kochen machen.” Kochen, das ist nämlich seine dritte große Leidenschaft.
dm/lex
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